Walter L. Mik wurde 1951 in Dinslaken geboren. Er erhielt seine musikalische Ausbildung zunächst an der Gesamthochschule Duisburg, sowie den Konservatorien Duisburg (Folkwang Hochschule im Ruhrgebiet) und Düsseldorf (Robert-Schumann-Hochschule) in den Fächern Cello und Gesang. Die weitere Ausbildung erfolgte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und durch Meisterkurse bei Helmuth Rilling, Manfred Schreier, Laslo Heltay und anderen. Seine weitere dirigentische Ausbildung erfolgte am Konservatorium in Arnheim (ArtEZ) in den Niederlanden bei Joop Schets.
Seine berufliche Laufbahn führte Walter L. Mik als Musikschulleiter in verschiedene Teile Deutschlands, unter anderem als Chor- und Musikschuldirektor zu den Hofer Symphonikern nach Bayern. Im Jahr 1990 wurde er schließlich als Akademischer Musikdirektor an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn berufen. Bis 2012 war er dort für die Arbeit mit dem großen Sinfonieorchester und Chor der Universität verantwortlich. Mit diesen Ensembles trat er in den letzten Jahren sowohl in Bonn, Köln und weiteren Städten Deutschlands als auch auf zahlreichen Konzerttourneen in über zwanzig Ländern auf. Darüber hinaus wurde er in dieser Zeit zu Dirigaten mit verschiedenen Amateur- und Profi-Ensembles in Bulgarien, Weißrussland, Polen, USA, Niederlande, Zypern, Ägypten und Palästina eingeladen.
Seine Arbeit ist inzwischen durch mehrere CD-Einspielungen dokumentiert, u.a. Aufnahmen mit dem Requiem von Johannes Brahms, die Ersteinspielung der Bonner Sinfonien von Joseph Touchemoulin und Mittelalterliche Musik aus Zypern. Neben seinen Bonner Aufgaben war Walter L. Mik als Lehrer an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und mehrfach als Gastprofessor am „Cairo Conservatoire“ tätig.
In letzter Zeit nahmen Kooperationen mit dem Edward Said National Conservatory of Music in Palästina einen großen Raum ein und führten zu einem großen Projekt mit dem palästinensischen Jugendorchester und dem Orchester der Bonner Universität in Ramallah, Jerusalem, Haifa, Amman und Damaskus.
2008 gründete er zusammen mit Studenten und Dozenten das Forum kulturelle Zusammenarbeit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, das seitdem Kooperationsprojekte studentischer Kulturgruppen initiiert, berät und unterstützt.
Neben den hauptberuflichen musikalischen Tätigkeiten gewinnen Auftritte als Rezitator in letzter Zeit an Bedeutung. Programme zum Thema Dadaismus, Melodram und sonstige Lyrik, immer in Verbindung mit Musik, kennzeichnen diese Arbeit.

Unter der Leitung von Walter L. Mik spielte das Akademische Orchester Bonn folgende Werke:

1993

  • Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll
    (Solisten: Julia Borchert, Sopran; Ingeborg Most, Alt, Chöre der Universitäten Posen und Warschau, Chor des musikwissenschaftlichen Seminars und des Collegium musicum der Universität Bonn; Orchester des Collegium musicum)

1995

  • Heinrich Hübler: Konzert für 4 Hörner und Orchester
    (Solisten: Christian Beemelmanns, Thomas Schmitz, Wolfgang Schmitz, Andreas Wiedemann)
  • Johannes Brahms: Neun Liebeslieder-Walzer für Chor und Orchester aus op. 52 und 65
    (Chor des Collegium musicum der Universität Bonn)
  • Béla Bartók: Vier slowakische Volkslieder für Chor und Orchester
    (Chor des Collegium musicum der Universität Bonn)
  • Johann Strauß: Ouvertüre zu “Die Fledermaus”

1998

  • Carl Orff: Carmina burana
    (Solisten: Luz de Alba Rubio, Sopran; Mirco Vuletic, Altus; John Fletcher, Bariton, Chor des Collegium musicum)

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